Der junge Mensch braucht seinesgleichen – nämlich
Tiere, überhaupt Elementares, Wasser, Dreck, Gebüsche, Spielraum…
(Alexander Mitscherlich)
Das Zeitfenster der Kindheit zwischen ungefähr 4 und 12 Jahren möchten wir nutzen, um die Kinder mit ihrer Naturumgebung vertraut zu machen und ihnen einen respektvollen Umgang sowie Freude mit und an der Natur vermitteln. Daher führt der Heimatverein junge Familien nach draußen, die eigene Heimat kennenzulernen. Naturkontakt, die Begegnung mit Pflanzen und Tieren, die Begeisterung für das Lebendige, die Liebe zur Natur und die Verantwortung für alle Lebewesen, das ist uns wichtig. Wir geben Impulse und animieren zu eigenen Exkursionen. Kinder bekommen Formen- und Artenkenntnis und lernen erste Zusammenhänge zu erkennen. Im Vordergrund steht immer das spielerische Herangehen.
Nur, wer die eigene Heimat kennengelernt hat, kann sich irgendwann für sie einsetzen. Bei unseren Ausflügen zur Schäferei, zum Bach, an den Tümpel, auf den Bauernhof oder in die Werkstatt – Nisthilfen bauen – haben Familien immer viel Freude. Bei diesen Veranstaltungen lernen sowohl die Kinder als auch ihre sie begleitenden Eltern/Großeltern/Tanten/Onkel … die Natur vor der Haustür kennen und zu verstehen. Uns ist es wichtig, die Generationen in einer Veranstaltung beieinander zu haben. So tradiert sich Wissen. Außerdem: Mit wem soll das Kind über die wunderbaren Erlebnisse sprechen, wenn nicht Eltern oder Großeltern zur Begleitung dabei waren?
„Der junge Mensch braucht seinesgleichen – nämlich Tiere,
überhaupt Elementares, Wasser, Dreck, Gebüsche, Spielraum.
Man kann ihn auch ohne das alles aufwachsen lassen,
mit Teppichen, Stofftieren oder auf asphaltierten Straßen und Höfen.
Er überlebt es,
doch man soll sich dann nicht wundern,
wenn er später bestimmte soziale Grundleistungen nie mehr erlernt…“
(Alexander Mitscherlich)